Welche Version von Oracle Database sollten Sie für Ihre Produktionsdatenbanken wählen?

06 Juni 2021

11g, 12c, 18c, 19c, 21c … Oracle-Datenbankversionen gibt es viele, und die Frage taucht oft auf: Welche ist am besten geeignet, um meine Produktionsdatenbanken zu installieren oder zu migrieren?

Die kurze Antwort, ohne zu zögern, lautet: 19c! Wie immer gilt jedoch, dass ein Rat nur dann wertvoll ist, wenn er durch detailliertere und spezifischere Elemente unterstützt wird, die es jedem ermöglichen, diese Entscheidung zu treffen. Also gehen wir zur (etwas längeren) Version über.

Übersicht über die verschiedenen Oracle-Datenbankversionen (von 11g bis 19c)

Zuerst, da ein Diagramm oft mehr sagt als viele Worte, werfen wir einen Blick auf die offizielle Support-Referenz von Oracle:

Timeline des versions de bases de données Oracle

Wir sind im Jahr 2021, und es ist leicht zu erkennen, dass die Versionen 11g und 12c (12.1.0.2 und 12.2.0.1) ihre „Premier Support“-Periode längst überschritten haben und nur noch in sehr spezifischen Fällen (Extended Support, Market Driven Support, beide erfordern ein zusätzliches kostenpflichtiges Support-Abonnement) und in begrenztem Umfang Fehlerbehebungen ermöglichen.

Neben diesen Support-Problemen gibt es auch andere Herausforderungen bei diesen relativ alten Versionen. Zum Beispiel wird 11gR2 dieses Jahr seinen 12. Geburtstag feiern (was ziemlich respektabel ist), kann aber nicht mehr auf den neuesten Betriebssystemversionen (z. B. Linux 8, Windows 2016 und höher) installiert werden.

Sogar die neuere 18c wird ihr letztes Update im Juni 2021 erhalten.

Die 19c hingegen wird als „Long Term Release“ eingestuft und profitiert von der längsten Supportperiode (mindestens bis 2024 ohne zusätzliche Kosten).

Das bedeutet jedoch nicht, dass man heute einfach auf 19c migrieren oder installieren und dann 3 Jahre lang ruhen sollte! Oracle Support veröffentlicht alle drei Monate Updates, die regelmäßig angewendet werden sollten, um von den neuesten Funktions- und Sicherheitsupdates zu profitieren. Auch hier ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich, um keine technische Schuld zu akkumulieren und sich unnötigen Risiken auszusetzen.

Sollte man auf Oracle-Datenbank 21c umsteigen?

Schließlich gibt es die neueste Version 21c. Entgegen der landläufigen Meinung wird diese Version kürzer unterstützt als 19c. Es handelt sich um eine sogenannte „Innovation Release“-Version, die nicht auf lange Sicht unterstützt werden soll. Sie richtet sich hauptsächlich an Kunden, die die neuesten Funktionen für ihre Anwendungen testen möchten.

Einige dieser interessanten neuen Funktionen umfassen:

  • Unterstützung für einen neuen nativen JSON-Typ in Tabellen

  • Ein neuer Tabellentyp: „Blockchain Tables“

  • SQL-Makros (effizientere Code-Faktorisierung als traditionelle Funktionen)

  • Vereinfachte Nutzung von „Machine Learning“-Algorithmen

  • In-Database JavaScript usw.

Technologische Innovationen werden regelmäßig in die Oracle-Datenbank integriert, und es ist wichtig, sie so schnell wie möglich zu übernehmen, in einer wettbewerbsintensiven und sich ständig weiterentwickelnden Umgebung. Vorsicht ist jedoch geboten, nicht übereilt auf 21c zu setzen, ohne sowohl die Vor- (Zugang zu den neuesten Innovationen) als auch die Nachteile (begrenzte Unterstützung, häufigere Updates erforderlich) abzuwägen.

Was ist mit Oracle Database 22c und 23c?

Was die kommenden Versionen betrifft (22c, 23c usw.), so gibt es derzeit nur sehr wenige Informationen darüber, obwohl einige Quellen vermuten, dass 23c die nächste „Long Term Release“ (wie derzeit 19c) sein wird. Dies muss in den kommenden Monaten von Oracle bestätigt werden, und wir werden dieses Thema zu gegebener Zeit im Detail weiterverfolgen.

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